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#Me

 

Instagram. Vielen ist es ein Begriff. Viele Nutzen es. Aber die Video-Installation „Me“ von Marc Lee, lässt einen noch mal darüber nachdenken sich bei Instagram anzumelden.

Instagram ist ein soziales Netzwerk für Bilder. Seien es Selfies, richtige Bilder oder Urlaubsfotos. Diese können zwar privat sein, aber erst nach dem Ändern der Grundeinstellungen. Und nicht jeder kommt mit diesen Einstellungsmenüs so gut klar. Ansonsten kommt jeder an die Bilder ran.

Es gehört nun seit einiger Zeit facebook. Und hier kommt der Knackpunkt.

Stichwort: Privatsphäre. Anyone? Seit 2012 kann man bei Instagram eine Geotagging-Funktion nutzen. Heißt, dass die Geodaten vom Bild registriert und dem Bild angehängt werden.

Dazu muss ich sagen, dass jede Digitalkamera und jedes Smartphone in ihren Aufnahmen alles genau dokumentieren. Modell, Auflösung etc.

 

Marc Lee hat jetzt also seine Arbeit mit dem Titel „Me“ erstellt. Anhand dieses Projektes kann man sehen, wie einfach es doch für jeden Interessenten ist, Personen auf der Welt zu finden. Dabei können besagte Personen Unternehmen sein, bestimmte Dienste oder sogar, um es auf die Spitze zu treiben, Stalker mit etwas Kenntnis der Technik.

Warum? Sie können fast metergenau herausfinden, wo auf der Welt das Bild aufgezeichnet wurde. Ergo auch, wo sich die Person aktuell befindet. Der aktuelle Standort kann auch ermittelt werden.

Wenn man nun alle Koordinaten der Bilder zusammenführt, kann man die Person ziemlich exakt tracken. Man kann ein Bewegungsprofil des Nutzers erstellen.

Wenn man im Visier von Spähoffensiven ist, ist die Nutzung von Instagram und Co. Nicht unbedingt ratsam… Aber wer weiß denn schon, dass er bewacht wird.

Geotagging ist ein Schritt in die Zukunft, der auch uns Menschen bald betreffen könnte. Klar sind wir schon lange betroffen, aber noch sind solche Funktionen mit Technik verbunden.

Diese Geotagging-Funktion wird inzwischen vielerorts verwendet. Wie vorhin schon erwähnt in Kameras. Aber auch Smartphones, GPS-Geräten und Autos. Tatsächlich werden inzwischen auch Tieren solche Ortungs-Chips eingepflanzt. Wann wir dran sind bleibt noch abzuwarten.

(c)ZKM

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