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Mein ertser Besuch der Ausstellung „Global Control and Censorship“

 

Als ich die Ausstellung meiner Wahl zugeordnet bekommen habe, musste ich mir die Ausstellung erstmal ansehen. Um mir ein Bild machen zu können.

Mit dem Thema Zensur und Überwachung habe ich mich schon vorher aus privatem Interesse heraus beschäftigt. Daher hatte ich eine gewisse Erwartungshaltung.

Ich bin am ZKM angekommen und musste erstmal suchen gehen. Die Ausstellung ist etwas… sagen wir… versteckt. Die Dame an der Information hat mich einmal durch das ganze Haus gejagt. Die letzte Tür in einem langen Flur war der Eingang zur Ausstellung. Nur noch Treppen hoch und ich bin da gewesen

Vor mir hat sich eine Wand mit drei Türen erstreckt. Die erste Tür war ein DNS-Test. Die Tür hat von mir verlangt mit einem Wattestäbchen eine Speichelprobe zu entnehmen. Die zweite Tür hat eine Wand aus alten CD-ROM Laufwerken beherbergt. Ich bin sehr beeindruckt gewesen. Meine Lieblingstür. Die dritte Tür hat einen Fingerabdruck verlangt. Nein danke.

 

Ich bin durch die zweite Tür gegangen. Der Leser wird sich erinnern, dass das die Tür mit den CD-ROM Laufwerken war. Sofort habe ich ein Wummern vernommen. Man hat mir im Nachhinein gesagt, dass ein Wummern nicht Teil der Ausstellung gewesen sei. Ich habe mich sehr seltsam gefühlt. Die Durchsage „Sie werden jetzt überwacht“ hat mich etwas verunsichert.  Es kam mir vor wie im Film. Eine freundliche Damenstimme überbringt diese höchst beunruhigende Nachricht mit der besten Laune, die man haben kann.

 

Umzingelt von Wummern, Durchsagen und Tipp-Geräuschen bin ich durch die Ausstellung gelaufen. Die Exponate sprechen alle ihre ganz eigene Sprache, aber die kann man sich auf dieser Online-Seite unter dem Reiter „Videos“ ansehen.

Interessanter sind die kleinen Nebenräume, welche Kinos sind. Ein Raum hat einen Film gezeigt, der aus verwackelten Luftaufnahmen bestand. Verwundert wie ich war, habe ich auf die Info geschaut. Es ist eine Action Kamera gewesen, die an einem Adler festgebunden wurde.

Ein anderer Raum hat einen Mann schlafend gezeigt. Der Typ schläft einfach einfach nur. Es gab mir erst das unruhige Gefühl, dass das ein Toter sei. Aber, dass man einen Menschen beim Schlafen zusieht, macht die Sache nicht besser.

 

Letzten Endes bin ich wieder heim gefahren. Mit dem Gefühl, etwas gelernt zu haben.

In der S-Bahn an die Decke starrend, ist mir wieder leicht unwohl gewesen. Da hängen Überwachungskameras...

 

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